"Komm zurück zu mir", hörte ich seine warme Stimme hinter mir. Seine Arme umschlangen mich und er legte sein Kinn auf meine Schulter. Es kratzte ein bisschen, er hatte sich bestimmt 3 Tage nicht rasiert.
"Woran denkst du?" fragte er.
"An nichts Bestimmtes." Ich verflocht meine Finger mit seinen. "Wünscht du dir auch manchmal, dass das Leben immer so ist, wie jetzt? Einfach du und ich, hier oben, weit weg von allem."
Er gab mir einen Kuss auf den Hals und flüsterte: "Solange du bei mir bist, kann um uns herum alles passieren und die Welt untergehen. Ich würde es nicht bemerken."
Ich richtete meinen Blick über die Brüstung hinunter. Lower Manhattan. Ganz leise drang das Hupen von den gelben Taxis herauf zu uns. Die Menschen unten waren wie kleine Punkte, die durch die Straßen wuselten. Wir konnten alles sehen von hier oben. Und uns konnte niemand sehen. Wir waren allein und wenn jemand hinaufschauen würde, könnte er nicht ahnen, was auf den Dächern von New York passierte.
"Können wir einfach hier bleiben, bis es wieder hell wird?" Ich drehte mich in seiner Umarmung und schlang meine Arme um seinen Hals.
"Wir bleiben so lange, wie wir möchten." flüsterte er in mein Ohr.
Er begann sich langsam zum Takt der Musik zu bewegen. Er war so nah und seine Berührung so intensiv. Ich fühlte mich so sicher in seinen Armen. Geborgen. Und warm. Wir tanzten eng umschlungen. Ich konnte seinen Herzschlag spüren, sein Atem kitzelte mein Ohr. Ich spürte seine weichen Lippen auf meiner Haut. Ein zarter Moment der puren Liebe.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen